Vom Fichtelberg nach Děčín (Tetschen). 142,6 Kilometer
Detaillierte Beschreibung der Strecke
Wieder dient als Grundlage die "Bibel" von Brechsenbauer, es gibt wieder zwei Varianten, die nördliche ist
die preferrierte.
Vom Fichtelberg geht es wieder hinunter zum Neuen Haus, jetzt aber nicht hinab nach Boží Dar (Gottesgab), sondern hinauf zum Klinovec (Keilberg). Hier
hat man jetzt den höchsten Punkt des Erzgebirges erreicht. Der Abstieg erfolgt Richtung Norden auf die Straße Richtung Měděnec (Kupferberg). Es gibt einen
schönen Weg über die Berge, man muss nicht der Straße folgen.
Der Weiterweg auf dem Original ist nicht möglich, anfangs etwas
westlich halten, dann gegen die Windräder und zum Stausee hinunter. Desweiteren nicht am Seeufer entlang, sondern über den
Komáří vrch (Mückenhübl) nach Hora Svatého Šebas- tiána (Sebastiansberg). Das nächsten Ziel
Hora Svaté Kateřiny erreicht man über den Hadinec (Otterstein), Jendřichova Ves, Kalek (Kallich) den Stráže
(Feuerrastberg) und Malý Háj (Kleinhan). Anschliesssend geht es wieder nach Deutschland, nach Deutscheinsiedel.
Wieder in Tschechien geht es Richtung Kliny (Göhren) und zum Stausee von Flaje, am Besten nicht auf der Straße, sondern
über den Jelení hlava. Es geht nördlich um den Stausee herum zu den Ruinen von Fláje (Fleyh) und hinauf
zum Vrch Tří Pánů. Nach dem nächsten Ziel Nové Město sollte man
Richtung Cínovec
(Zinnwald) lieber dem Fernwanderweg E3 folgen, danach geht es zum Komáří hůrka (Mückenberg) mit
seiner umwerfenden Aussicht. Hier unbedingt eine Nacht bleiben, den Sonnenuntergang auf der Terrasse genießen.
Weiter geht durch Wiesen nach Habartice (Ebersdorf) und ein Stück Straße nach Adolfov (Adolfsgrün).
Jetzt lieber dem Fernwanderweg E3 und nach der Straßenüberquerung wieder dem
Original bis Nakléřov (Nollendorf) folgen und Richtung Petrovice gehen. Wo die Straße eine leichte Linkskurve
be- schreibt geht es durch Wiesen nordöstlich hinunter, überquert einen kleinen Bach und geht durch einen Niederwald
Richtung Wüstung Oberwald. Weiter geht es nord- östlich durch nasse Wiesen, später folgt man einem Forstweg Richtung
Tisá (Tissa). Hinter Oberwald befindet man sich in einem Sperrgebiet, vielleicht besser dem Fernwanderweg E3
folgen. Nach den Tiské stěny (Tyssaer Wände) geht es auf die Straße,
die man nördlich umgehen kann. Ein letztes 'mal geht es hinauf auf den Děčínský Sněžník
(Hoher Schneeberg) ehe es hinunter nach Podmokly (Bodenbach) an die Elbe geht.
Wieder ein paar Worte zum Zustand der Wege. Bis zum Komáří hůrka befindet man sich mehr
in einem Skigebiet, denn in einer Wanderregion. Die Hänge rund um die höheren Berge sehen schrecklich aus, hier wird alles
dem Skifahrer geopfert. Der Rest wird gerade (2015) für den Langlauf begradigt, gewalzt, breiter gemacht. Kurz, der ganze
Wald des tschechischen Erzgebirges wird dem Götzen Wintersport geopfert, von Nachhaltigkeit keine Spur. Wieder einmal gilt die
Weisheit, daß die Natur für sich nichts wert ist, gar nichts, bis der Mensch sie "verwertet", im Wortsinne.
Ein kleinerer Teil der Landschaft bleibt dem Mountainbiker, der Wanderer ist hier eine schon ausgestorbene Spezies. Hinter dem
Komáří hůrka wird es anders. Man betritt dann vergessene Welt, sehr empfehlenswert, sehr schön.
GPX-Dateien:
Die Originale sind wieder mehr für die Statistik, am Besten ist unsere Variante, die kann
man auch wirklich laufen.